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Brixen-Torbole Sept. 2008

Georg, Hannes, Karli, Karin, Jürgen und Walter starteten am 31.8.2008 in Brixen mit Bike und Rucksack zum Lago.
Diesmal hatten wir viel Gück mit dem Wetter, ein kurzer 5-minütiger Spritzer beim Völser Weiher und das wars.



Die 6-tägige Tour führte uns am ersten Tag von Brixen durch das lange, kühle Aferertal in Richtung Würzjoch bis zur Russisbrücke, danach auf Wanderwegen nach St. Magdalena oberhalb Villnöss. Der zweite und auch gleich richtig saftige Anstieg am ersten Tag brachte uns zur direkt am Fuße der Geislerspitzen gelegenen Geisleralm. Von der Almterrasse aus genossen wir am späten Nachmittag die Postkartenaussicht zu den Türmen der Geislergruppe.
35 km, 1850 hm

im Aferertal


bei der Russisbrücke


Abfahrt nach St. Magdalena


sche is da herobm, unter den Geislerspitzen


am Weg zur Geisleralm


Geisleralm

Frühstücksbuffet...schmatz


2. Tag:
Nach dem nächtlichen Sägewerk im Lager und hervorragendem Almfrühstück gings unter den mächtigen Türmen der Geislergruppe am meist fahrbaren Adolf Munkelweg zur Brogleshütte. Unterwegs begegneten wir zwei Nationalparkwächter, die gerade riesige Holztafeln "RADFAHRVERBOT - NATURPARK GEISLER" montierten, also waren wir sechs die letzten legalen Biker am A. Munkel Weg. Am Grödner Höhenweg kamen uns haufenweise Wanderer entgegen, die von der Bergstation Saltner Schwaige diese wunderbare Höhenwanderung genossen. Unzählige Kehren bremsten unseren Schotter-Downhill hinunter nach St.Ulrich im Grödnertal. Von St.Christina durch das enge Lendertal zum Schigebiet Saltria. Nach der Tirolerknödelsuppe in der Rauchhütte fuhren wir über die Seiseralm nach Compatsch, dann auf Forstwegen mit Abkürzungen nach Sels hinunter. Auf einem endlos langen, schmalen, fahrbaren Wanderpfad umrundeten wir via Völser Weiher das riesige Schlernmassiv bis zum kleinen Ort Tiers.
59 km, 1700 hm

wo gehts denn hin?


am Adolf Munkel Weg...


...ist ab sofort RADFAHRVERBOT, wir waren die letzten "Legalen"

da lacht der Führer


Broglesalm


St.Ulrich im Grödnertal


über die Seiseralm




vorbei am Völserweiher


Rosengarten mit Vajolettürme in der Nachmittagssonne


3.Tag:
Mit einer fast 20%igen Rampe empfängt uns der Nigerpass in aller Früh. Das riesige Rosengartenmassiv ist heute die Kulisse bei bei der Auffahrt zum Niger. Im Schigebiet oberhalb des Karrepasses drehen wir auf Pfaden noch eine Panoramarunde. Nach kurzer Abfahrt auf schwarzem Gold (Harlander) zweigen wir unterhalb des Karrersees auf einen Weitwanderweg nach Obereggen ab. Bei der Mittelstation Epircher Laner gibts die obligaten Tiroler Knödel in der Suppe. Das anschließende Reiterjoch mitten im Schigebiet Obereggen-Pampeago ist unser heutiger höchster Punkt, danach Highspeedabfahrt nach Stava, einer Bergankunft beim heurigen Giro. Auf schmalen Wald-und Wiesenwegen erreichen wir heute schon am frühen Nachmittag Cavalese. (War heute fast ein Ruhetag!)
50 km, 1500 hm

Rosengarten bei Anfahrt zum Nigerpass


am Karrerpass


Reiterjoch




in Cavalese...


...gab es sogar Stadtbesichtigung mit Strassencafe


4. Tag:
Von Cavalese nach Molina hinunter, anschließend angenehm ansteigend durchs Val Cadino bis zur Ponte Stue. Der Forstweg zur Malga Cazzorga wird nach oben immer steiler, die scharfen Pfefferoni von gestern zwingen Karli und mich des öfteren zu kurzen Ausritten in den Wald. Auf der Cazzorga Alm schüttelt der Senn mit dem Kopf, nachdem wir ihm gesagt haben wo wir hin wollen. Im teils unwegsamen Gelände wurden die über 500 Höhenmeter zu Fuß zur einsam gelegenen Forcola di Valsorda bewältigt. Der anschließende Trial am Wanderpfad zur Malga Val Cion war feinste Sahne. Vom Passo Cinque Croci folgt der längste Downhill dieser Tour; 1500 Höhenmeter am Stück, im oberen Teil unzählige Kehren im tiefen Triebschotter und unten Asphalt permanent 15-23%...sagt da Führer: wer da vü bremst braucht morgen neue Beläg!
In Levico Therme erwartet uns ein super Kur-Hotel, da Schurli hat gsagt "i glaub mir san da die Jüngsten". Bei der Schlacht am Abendbuffet woarn die Jüngsten die Langsamsten!
74 km, 1760 hm

ab Malga Cazzorga war Schieben angesagt


ein extrem einsamer Übergang


da Karli schmeckt so lecker salzig



der höchste Punkt ist endlich erreicht - Forcola di Valsorda



a "Zuckerltrial"



awi, awi und no amoi awi




Karli schwächelt a bisserl bei die Stoana


Passo Val Cion


da Georg fühlt sich scho richtig wohl im Gelände



Malga Val Cion


am Passo CINQUE CROCI




nach dem Hammertrial folgt der längste Downhill


5. Tag:
Zum Frühsport gehts sofort hoch in Richtung Monte Cimone. Die heutige Tour fahren wir großteils am Kaiserjägerweg, also permanent im Kampfgebiet des ersten Weltkrieges. Allerdings auch für uns sehr abenteuerlich die teils weglose Anfahrt durch dichten Wald zum Fort Belvedere. Hoch über dem Val d Aslico thront diese riesige Befestigung, die noch im gut erhaltenen Zustand ist. Fast ausschließlich im sehr anspruchsvollen Trialgelände biken wir durch Lavarone auffi, awi, auffi und umi bis Folgaria.
53 km, 1850 hm

KAISERJÄGERWEG die Strassen in den Felsen gesprengt




die Spezial-Wegerl unseres Führers...


...zum Fort Belvedere


Kriegsrelikte


Pause beim Fort Belvedere


am Lago di Lavarone


sensationell wo uns in Führer sei "GARVI" überall hinbracht hat


sogar zum alten österreichischen Reichsspital



Abfahrt über Schipisten


nach Folgaria


6.Tag:
Auf schwarzem Gold, ganz nach Georgs Geschmack nach Serrada, danach auf schattiger Forststrasse zum berühmt berüchtigten Monte Finonchio, wo sich die Downhillfreacks von Rovereto so richtig austoben. Für uns Suppenbrunzer ist dieser Waahhnsinnstrial nach Moietto (Schwierigkeitsgrad 3-4) eine Nummer zu groß. Ab Mojetto ist auch für uns wieder alles fahrbar, Rovereto und das Etschtal werden nach jeder Kehre größer, die Geräuschkulisse wird immer höher, wir nähern uns wieder der Zivilisation.
Geradeaus durch die Stadtmitte von Rovereto peilen wir den nächsten und letzten Berg an, dahinter wird uns der Lago empfangen. Ab Patone wird die Steigung brutal steil, die letzten Kräfte werden mobilisiert, Passo Bordola, wir haben es geschafft. Ein typischer Lagotrial, hohe Steilstufen, ausgewaschene Karrenwege, einfach alles was das Herz begehrt begleitet uns nach Bolognano hinab.
Von Arco schweben wir durch Obst-und Weinplantagen nach Torbole.
71 km, 1650 hm

am Monte Finonchio


normal wird sowas gfoarn!


mitten durch Rovereto


der letzte Berg vorm Lago


Rovereto aus der Vogelperspecktive


und jetzt gehts nur no awi...


da brauch ma no an Fahrtechnikkurs "Teil 2"


durch die Obstgärten von Arco zum wohlverdienten Ziel...


...zum Lago


Sicher, es gibt ruhigere Arten, seinen Urlaub zu verbringen, aber keine garantiert eine höhere Erlebniskraft als ein Transalp!
Walter Köberl...der Guide






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Name


Anmerkungen






König aller Transalps
Carlos
14.09.2008 09:39:43
Es war der schönste aber auch anstrengendste Transalp, ein super "Führer", eine tolle homogene Truppe und fast Kaiserwetter.Hoffentlich nächstes Jahr wieder!