Siezenheim-Rom 2.Teil
7.Tag: Cento - Madonna dei Fornelli 84 km, 1.370 hm, 5 Std.
Tagesbericht wieder von Elsbeth
Heute – Schweinetrack – auf jeden Fall für mich. Siehe Höhenmeter…… aber jetzt zurück zum Anfang. In Cento ein 4**** Hotel, keiner konnte Sterne feststellen und nach einer langen Nacht, gestern war um 21:00 Uhr Bettruhe (warum auch immer, es waren alle müde – nein - sehr müde) ging es heute wieder um 09:00 los. Zuerst noch flach, durch Bologna und siehe da, vor uns die Berge. Nach 50 km kurze Rast und dann nur noch bergauf, bergauf – welcher Trottel hat das Hotel in dieser Höhe ausgesucht?????
Aber jetzt sind wir da, unser Raimund unterhält sich mit den alten Italienern – Anni sagt: warum hat mich keiner vor dieser Fahrt zurück gehalten? Das Bier schmeckt hervorragend und die Aussicht auf morgen – entsetzlich – nochmals höher, aber es hilft nichts – WIR WOLLEN NACH ROM.
nach Bologna gibts nur no Berg...
...fast endlos - immer auffi
...und so brutal steil
zufällig war da Eismann auf der Paßhöhe..da hats a Kornetto gebm
wehe wenns morgen wieder so steil is
endlich!!
Abendstimmung
8. Tag: Madonna dei Fornelli - Florenz 77 km, 850 hm, 4:20 Std
Tagesbericht von Raimund
Wer das gestrige Hotel ausgesucht hat, war kein Idiot!
Es wurde uns ein vorzügliches Abendessen serviert, mit gutem italienischen Landwein. Nur das Frühstück war typisch italienisch - ohne Wurscht und Kas, daher nicht für alle RC-Gnigler geeignet.
Aus einer Höhe von 800 m ging’s in Richtung Firenze. Nach 2 km war die Straße aus. Aber der Track zeigte in diese Richtung und bis die Straße fertig war, wollten wir nicht warten. So ging’s halt 3 km querfeldein über die Baustelle.
Hinunter auf Höhe 500 m und wieder hoch auf 941 m, über den Passo Futa, den das war der Übergang von der Emiglia Romagna in die Toscana. Das Tempo war heute sehr moderat, weil ich Kobler gestern gezeigt habe, wo der Hammer hängt.
Die heutige Fahrt über die Berge ist so wie wir uns die Toscana vorgestellt haben – einfach wunderschön. 10 km vor Firenze kehrten wir in einen Laden (Alimentari) ein und verköstigten uns mit vorzüglicher Antipasti und Getränken. Bergab gings weiter bis zum Dom von Firenze. Wir schüttelten auch David die Hand und bevor uns die anwesenden Touristen erdrückten, nahmen wir reisaus zu unserm Hotel.
Trial über die Baustelle
hoch über der Autobahn Richtung Florenz
Grenzübergang
am Passo Futa
so richtig toskanisch
Florenz
9. Tag: Florenz – Torrita di Siena, 101 km, 1385 hm, 5,50 Std. Also fast 6 Std.
Tagesbericht von Elsbeth
Florenz bei Nacht…gut gegessen, gut getrunken und nach einem mitternächtlichen Feuerwerk (war das extra für uns?) gut geschlafen.
Gleich in der Früh bäumt sich ein Berg vor uns auf. 500 hm hat er gsagt da Walter, aber es waren viel viel mehr. Es waren nämlich insgesamt 1385 hm!!
In San Giovanni im Val d' Arno war es noch ziemlich heiss. Der Durst war auch schon groß, nützt uns aber nix. In San Pancrazius (509 hm) hab i glaubt wir habens gschafft, war aber nicht so. Und dabei sind wir freiwillig noch 100 hm nach Monte San Savino hinauf gefahren, das hat sich ausgezahlt. Ein ganz kleines Dorf – eben so richtig Toskana. In der Ferne sahen wir schon Gewitterwolken, daher wurde nochmals so richtig losgetreten und endlich die Ortstafel Torrita die Siena – unser heutiges Ziel. Und stellt euch vor, wir haben unsere Räder eingestellt und seitdem blitzt und donnert es und es regnet in Strömen. Macht nix, wir sind da und genehmigen uns eine Halbe.
Bis morgen !!
Kurzkommentar vom Gaid: hams wieder nit aufpasst in da Fruah wia i eana die Höhenmeter erklärt hab!
erste Bergwertung nach Florenz
nur a kloane Verschnaufpause
wieder a Bergwertung
enge Gassln in San Saviano
a weng müad schaut er heit aus - da Gaid
10. Tag: Torrita di Siena – Orvieto 73 km, 810 hm, 3:45 Std
Torrita di Siena – Montepulcano – Orvieto 88 km, 1250 km, 5 Std.
Tagesbericht von Elsbeth
Eigentlich trennen wir uns heute schwer von Andrea, unserem Hotelier. Das war bis jetzt das Beste an Freundlichkeit, Qualität, Essen – natürlich Trinken und charmant war er außerdem- unserm Präsi hat er noch eine Flasche Rotwein in den Flaschenhalter gesteckt – warum ausgerechnet dem Präsi????
Heute hat sich die Gruppe geteilt. Die ganzen Starken (Kracherlgruppe) haben Montepulciano mitgenommen. Die Gruppe 2 (Rotweingruppe) wollte unbedingt mindestens 3 x einkehren, war aber nix. So sind wir brav unsere Berge gefahren und erst bei Ankunft in Orvieto auf ein Bier eingekehrt. Ganz notwendig hatte das heute unser Raimund, hey zeigen sich da Altersschwächen, nein sein rechts Knie wollte heute nicht so wie er. Bei herrlichem Wetter machen wir jetzt noch ein wenig Kultur und fahren auf den Berg in die Altstadt von „Orvieto“.
...zum obersten Platz in Montepulciano
die Kirche außen sehr nüchtern
Innen a Schmuckstück
auf einer Aussichtsterasse in Montepulciano
Umbrien
Stadtbummel durch Ovieto
Duomo von Orvieto
de Zwoa san heit fertig
11.Tag: Orvieto – Civita Castellana 77 km, 890 hm, 4 Std.
Noch kurz a kloane Gschicht von der gestrigen Nacht…im 3-Bett Zimmer liegen da Reinhard, da Präsi und ich…auf oamoi mitten in da Nacht a Plärrer: HUUU….HILFE - HILFE… es haut uns zwoa fast aus die Bettn…da Präsi hat an fürchterlichen Alb-Traum ghabt!!!
Und nu zu gestern, wir tan net nur radlfahrn, wir haben a nu an Nachtspaziergang gmacht, wir habn den Abgang von Orvieto net gfunden, also 3 km zu Fuß, des muaß uns erst oana nachmachn.
Heute früh - bevor wir starten bittet der Präsi den Albert – geh schau mei Hinterradl draht si net gscheit – ja und jetzt wiss ma, warum er gestern so hin beinand war – er ist den ganzn Tag mit angezogener Handbremsn gfahrn. Aber pünktlich um 9 Uhr früh starten wir zur vorletzten Etappe. Die Elsbeth schreit „i ho koa Luft hinten“ da Schlauch ist im Nu gewechselt und los geht’s. Nach 20 km, in Baschi ist Markt, wir kaufen beim Gemüsestand einheimische Spezialitäten. Albert legt seine Sonnenbrille auf den Lenker, wie er zurück zum Radl kommt ist die Brille weg…hat eahm so a Katzlmacher in die 10 Sekunden die Brün gfladert!
Auf verkehrsarmen, extrem rumpeligen Wegerln radeln wir weiter durch Umbrien, links Haselnussplantagen und Olivenhaine, rechts hängen die süßen Trauben. In Vignanello kehren wir in der Bar Della Sport ein, beim wegradeln schreit die Elsbeth schon wieder – i hab schon wieder koa Luft. Da Hossi hat endlich amoi a Arbeit. Aber dann geht’s mit 35 km/h. weiter – es war einfach a Wahnsinn – so klass. Beim Eintreffen in unserem heutigen Hotel warn alle hin und weg, wir schlafen heute in einem Schloss. Die Radln ham ma über die Perserteppiche in die Garage gfahrn. Wir können nur sagn – UNS GEHT’S NARRISCH GUT!!!
Patschen flicken in aller früh
kleine Bergwertung in Vignanello
auf der Schranne in Baschi
da müaß ma umi
12. Tag: "Finale" Castallana-Rom: 64 km, 730 hm, 4 Std.
enge Gassen in Castellana
nimma weit
Paraderadweg in Rom
mit kleinem Hindernis
s'erste Bier in Rom
Damenpower
i hör scho de Glocken läuten
mir san da
stolze und glückliche Damen
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