Tauernkönigin August 2017
Das Geburtstagspräsent des Gaids für'n Gütschi zum 60er muas natürlich ganz was besonderes sein.
Und weil mia Zwoa, da Hannes und da Hari de Tauernkönigin scho ewig lang auf unserer Wunschliste ham, hat se diese Traum Bergtour für diesen Zweck ideal angeboten.
Die Hochalmspitze ist rundum von 4 Gletschern eingehüllt und architektonisch einer der schönsten Berge Österreichs.
Am Mittwoch Nachmittag fahrn ma nach Gmünd und eine ins Maltatal.
Beim Fallbach, dem höchsten Wasserfall Kärntens biegen wir links ab in den Gößbachgraben. Dieses tief eingeschnittene Seitenal ist die Eintrittspforte zur Tauernkönigin.
Ein schmales Strasserl windet sich 12 km durch den Gößgraben zum Gößkarspeicher hinauf. Von dort wandern wir eineinhalb Stund auffe zur Gießener Hütte.
Am Abend planen wir mit Hilfe vom Hüttenwirt die Tour. Wir machen die klassische Überschreitung jedoch wegen Steinschlaggefahr ab Mittag gegen dem Uhrzeigersinn: Rudolstädter Weg-Steinerne Mandln-Ostgart-Gipfel-SüdWest Grat-Detmolder Steig-Winkelscharte-Schwarzburger Weg.
Donnerstag 5 Uhr Tagwache, des wird heit a langer Tag. Wir starten um 6 Uhr über den Rudolstädterweg Richtung Stoanane Mandln. Knapp unter 3100 m erwartet uns a steile Eisflanke, jetzt brauch ma s'ganze Klumpert was im Rucksack drin is. Ohne Steigeisen, Pickel und Klettergurtzeigs geht jetzt nix mehr. Fast senkrecht geht's auffe zu de Stoanernen Mandln. Dann übern endlos langen Ostgrat fast immer zum Klettern Richtung Gipfel. Nach viereinhalb Stunden Gehen, Kraxln und wieder Kraxln stehn wir vier glückstrahlend beim Güpfekreuz auf 3360 m.
Fast a Stund genießen wir vier des Amphitheater aus Fels und Eis, des scho fast kitschige Gipfelpanorama und des bei angenehmer Temperatur und Windstille.
Der Abstieg über den sehr luftigen Detmolder Grat zur Winkelscharte ist nur kletternd im 2er und 3er Gelände mit Seilversicherungen zu bewältigen. Nach dieser Kletterei jetzt noch über endloses Blockwerk 800 Tiefenmeter zur Hütte auf oans oder zwoa Weißbier....und dann no 600 Tiefenmeter awi zum Gößkarspeicher.
Des war oane meiner schönsten Bergtouren!!
Gütschi i wünsch dir oiss Guate zum 60er bleib xund und fit
dei Spezi Walter
Fallbach im Maltatal
Los gehts beim Parkplatz Gößkarspeicher - Hari fahrt mit'n Radl zur Hüttn
mir gehn z'Fuaß
mei Rucksack is fast so schwer wia i
auf da Gießener übernachten wir
um 6 Uhr Morgens gehts los
Sonnenaufgang
da wolln ma auffe
Anstieg am Rudolstädter Weg
der Gipfel liegt täuschnd nah
der Weg besteht aus einem riesigen Blockwerk
links der Detmolder Grat, in der Mitte die Tauernkönigin rechts der Ostgrat
oben am Grat warten die zwoa Steinernen Mandln auf uns
das glasharte Eisfeld darüber die glatte Felsplatte unter den Steinernen Mandln
phaa.....da miaß ma auffe
nur mit Stegeisen und Pickel begehbar
weiter gehts im glatten Fels
luftiges Band
da gehts auffe
über den Grat
....und weiter auf der Nordseite
Randkluft im Hochalmkees
hinter uns die Steinernen Mandln
am ewig langen Ostgrat Richtung Gipfel
endlich - Gipfelkreuz in Sicht
Blockgelände am Gipfelgrat
Hochalmspitze 3360 m
Detmolder Grat - rechts das Seebachtal Richtung Mallnitz
Richtung Süden
Ankogel
entlang dieses messerscharfen Detmolder Grates verläuft unsere Abstiegroute
2er bis 3er Gelände oft Seilversichert
keine Trethaken oder Bolzen wie bei einem Klettersteig
nordseitig liegt noch Neuschnee von voriger Woche
da pfeifts rechts und links gscheit awi
viele offene Spalten im Trippkees
Trippkees mit Südpfeiler
kurze Pause nach der stundenlangen Kletterei
am Schwarzburger Weg zurück zur Gießener
Blick zurück auf Hochalmspitze mit Trippkees
endlich wieder zurück auf der Gießener
danke Walter....i kunnt di abbussln
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