Weißeck-Weinschnabel-Hafner
Die Oberlungauer "Seppentour" führte uns (Sepp, Hannes und Walter) ins hinterste Lungauer Murtal.
Am ersten Tag von Rotgülden über Sticklerhütte und Riedingscharte auf das Weißeck, Übernachtung auf der Sticklerhütte. Oberhalb 2500 m war Nebel, wir mußten anstatt der erwarteten Traumfernsicht mit dem neuen, erst vor 2 Monaten aufgestellten Gipfelkreuz vorlieb nehmen.
Aufstieg zur Riedingscharte
wenig Aussicht am Weißeckgipfel
Sticklerhütte
Der 2.Tag begann bei Kaiserwetter mit einer angenehmen Wanderung zum Murursprung.
In aller früh gesellte sich Hannes zu uns. Da er vom letzten abgebrochenen Transalp noch zwei Tage Heimabstinenz gut hatte hatte, konnte er sich bei uns am Zweiten Tag einklinken und diese 2 Tage mit hochwertigem Berggenuß verbringen.
am Murursprung
Ab dem Murursprung wurde die Wanderung dann anspruchsvoller, vorbei am Albert Biwak erreichten wir nach zweieinhalb Stunden die Schmalzscharte. Neue Perspektiven Richtung Süden taten sich auf, der wunderschön gelegene untere Schwarzsee stach uns sofort in die Augen. Kölbreinspitze, Kaltwandspitze sowie unser nächstes Ziel der Weinschnabel erregten unsere Blicke. Über einen seilversicherten Steig unterhalb des Marchkareck stiegen wir zum oberen Schwarzsee hinauf. Reibungstklettern auf den unzähligen griffigen, teils wackeligen Steinplatten war jetzt gefragt. Einige Schneefelder mußten noch gequert werden ehe wir Drei bei angenehmer Temperatur und Windstille auf dem Gipfel des Weinschnabel saßen.
Nach einstündigem Gipfelgenuß querten wir unterhalb der Kaltwandspitze in das riesige Kölnbreinkar. Auf steilen Firnfeldern sowie Milliarden von großen und kleinen Steinplatten balanziert man weglos über dieses schier endlos scheinende Kar. Nach einer Geländekante überquerten wir das ebenso große, weite Wastlkar und das Ganze immer in einerm regelmäßigen Auf und Ab zwischen 2500 und 2700 Meter Höhe mit Ausblicken auf Kölnbreinspeicher, Hochalmspitze, Ankogel, Glockner bis zum Koasa. Nach 9-stündiger Wanderung erreichten wir am Abend die Kattowitzer Hütte.
Albert-Biwak auf 2420 m
strenge Regeln im Albert-Biwak
kurze Rast auf der Schmalzscharte
Übergang zur Muritzenscharte
Blick zurück auf die Schwarzseen und Schmalzscharte
am Weinschnabelgipfel
im Kölnbreinkar mit Blick auf Kölnbreinspeicher und Ankogel
herrlicher Sommerfirn
schen is da herobm
endlich die Kattowitzer Hüttn in Sicht
3. Tag, um 6 Uhr Tagwache auf der Kattowitzer Hütte. Direkt vor uns erstrahlt die Hochalmspitze im morgenlichen Sonnenlicht, unterhalb 2000 m hängt noch eine dicke Nebelsuppe. Gleich nach dem Frühstück gehts steil durch das Ochsenkar hinauf zur Marschneid. Von dort in angenehmer Blockkletterei über den Grat zum Großen Hafner. Tausende aufgestellte Felsblöcke säumen den Weg die letzten Meter zum Gipfel. Wir genießen den unbeschreiblich schönen Ausblick bei angenehmer Temperatur auf diesem einzigen Lungauer 3000er.
die Hochalmspitze im Rücken
Hannes markiert sich seinen Hafnerstoa
Glücksgefühle über 3000 Meter
Beim Abstieg überqueren wir das Wastlkarkees bis zur Wastlkarscharte. Ein kleiner Einschnitt zwischen zwei riesigen Felspflöcken weist den seilgesicherten Steig hinab in das extrem steile Kar. Während des Abstiegs reißt unter uns der Nebel auf, die zwei Rotgülden-Seen, eingebettet in einen engen Talkessel kommen zum Vorschein. Ein Ausblick wie im Heimatfilm. Am oberen Rotgüldensee genießen wir den Blick zurück, die 700 steilen Höhenmeter zur Wastlkarscharte, daneben türmt sich über dem Rotgüldenkees der Hafner auf. Nach dem Hatscher entlang des unteren Rotgüldensees genießen wir das Weißbier in der traumhaft gelegenen Rotgüldenseehütte.
Gipfelblicke über Vorderer-und Hinterer Schober, Felskarspitze, Weißeck, Mosermandl bis zum Tennengebirge
Abstieg...
..über Wastlkarkees...
...Wastlkarscharte
...zu den Rotgüldenseen
am oberen...
...und unteren Rotgüldensee
Prost...auf diese schene Tour
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