Sveti Jure 1762 m 2015
Juni 2015
Seit die Königin im Besitz eines ehrenwerten E-Bikes ist, kann ich mit ihr im gemeinsamen Urlaub auch kernige, "Großglocknerähnliche" Biketouren fahren....
Der Sveti Jure im Biokova Gebirge - der Berg des Heiligen Georg liegt ca. 80 km südlich von Split und ist eine grandiose Herausforderung für Radler….wo kommt man schon mit 1760 Hm am Stück auf einen Aussichtspunkt in 5 km Entfernung von einer der schönsten Küsten Europas? Der Sveti Jure ist mit seinen 1762 m der zweithöchste Berg Kroatiens. Die 23 km lange Straße im Nationalpark Biokovo ist die höchste asphaltierte Straße in Kroatien.
Von Makarska auf Meereshöhe geht’s in 7 km angenehmer Steigung zum Eingang des Nationalparks Biokova. Ab der Mautstelle windet sich die Straße in zehn Serpentinen durch schattenspendenden Kiefernwald recht gleichmäßig mit 5 bis 10% bergan. In weiteren vier langgezogenen Serpentinen geht’s die felsige Steilwand hinauf, mit ersten tollen Blicken über die Riviera und die davor gelagerten Inseln. An der Oberkante der Steilwand auf 900 m erreichen wir ein kleines Gasthaus, die einzige Labestelle während dieser langen Auffahrt. Da wir genug Getränke dabei haben, ziehen wir ohne Pause weiter.
Nun wird es eine einspurige Straße die sich auf dem Gebirgszug durch fantastische karstige Landschaft hinaufzieht. Da sie sich der Landschaft anpasst, sind die Steigungen sehr wechselhaft - von kurzen Zwischengefällen über Flachstücke bis zu kurzen Steilrampen an die 20%! Auf 1200 m Höhe befindet sich ein Aussichtsbalkon mit grandiosem Blick auf die ca. 3 km Luftlinie entfernte Küste – nur fliegen ist wohl schöner! Die Inseln Peljesac, Korcula, Lastovo, Hvar, Vis, Brac und Solta sind hier oben aus der Vogelperspektive zu sehen.
Nach 20 km wird der Nordosthang erreicht, hier geht es saftig mit teilweise mehr als 15% bergauf. Dafür entschädigen neue Blicke bis weit nach Bosnien hinein.
Der steile Gipfelaufbau wird in fünf Serpentinen mit einer Maximalsteigung von 19% bezwungen. Am Gipfel soll man an klaren Tagen bis nach Italien sehen können. Am Gipfelrundweg um die abgesperrte Sendeanlage besuchen wir die Kapelle des Heiligen Georg.
Die Ausblicke waren schon bei sommerlichem Dunst gigantisch, auch das Karstgebirge ist sehenswert, und der Verkehr trotz einiger weniger Touristen gut erträglich.
Gibt es was schöneres, als einen „eher passiven Badeurlaub“ mit einem grandiosen und kühlen Gipfel zu küren?
Noch dazu, wenn unten fast unerträgliche Hitze über 30° glüht…..
Schöne Urlaubsgrüße aus Süddalmatien von den Koblas!
Nach der Nationalpark-Mautstelle
durch schattenspendenden Kiefernwald
ma siagt scho s'Meer
viele Kehren durch die steile Felswand
de Aussicht wird immer grandioser
Blick zurück
Tucepi
über die karstige Hochfläche
unser Ziel in Sicht
die letzten Kehren
de Koblerin is scho fast obm
Finale
wo bleibst denn so lang? i bin scho lang da...hi...hi
ich haben fertig
Gipfelselfi
da san ma auffa
die Georgs Kapelle am Gipfelrundweg
dem schmeckt mei salziger Finger
Gipfelparkplatz für max. 8 Autos
genussvolle Abfahrt
liebliche Alm aus Stein
Tiefblicke von der Aussichtskanzel auf 1200 m
Makarska
Tucepi
die Magistrale - für mich eine der schönsten Küstenstraßen
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