2009 Cima di Tignale
Sollte jemand glauben, die Trials am nördlichen Gardasee sind die schärfsten, der hat sich schwer getäuscht.
Über den Südostgrat der Cima Tignala führt über 800 Höhenmeter ein teils ausgesetzter Trialpfad in unzähligen Serpentinen hinunter. An mehreren verblockten Steilstufen, in geröllübersäten, ausgesetzten Steilhängen wurde mein Limit des öfteren erreicht.
Von Tignale, einem Örtchen 500 m oberhalb des Lago-Westufers über Olzano auf einem schmalen Asphaltsträßchen zum Rif. Cima Piemp. Auf einer alten Militärstraße über Passo d'Ere und Passo della Puria zum Felsfuß des Monte Puria. Ein alter Alpiniweg führt dann kühn, trialmäßig hinüber zur Felshaube der Cima di Tignala. Vom Gipfel schaust fasziniert in die tiefen Schluchten des Valle San Michele, das weit versiedelte Tremosine, vis a vis hinüber zum langgezogenen Baldomassiv und darunter dem glitzernden Gardasee.
Nach der Gipfelpause kommt es dann ganz dick: Trialorgie in höchster Dimension!
Ein oft ausgesetzter, steiler, schmaler, verblockter Wandersteig mit vielen Spitzkehren fordern mir alles ab. Mehrere Male muß ich vom Sattel, um die schwierigsten Stellen zu bewältigen. Das war für mich einer der geilsten, anspruchvollsten (ca.90% fahrbar) und einsamsten Singletrials am Lago. Nach diesem Adrenalin-Sinkflug und einem Gefühl vollkommenner Zufriedenheit fahre ich auf der SP 38 zurück nach Tignale.
Noch ein Detail: war ab dem Rif. Piemp absolut alleine unterwegs!
ca. 30 km, 1.200 hm
angenehme Auffahrt
Rif. Piemp...
....mit Kapelle
Kyrill....so was gibts auch am Lago
besinnliche Gipfelgefühle über 1400 m oberhalb des Lago
Tiefblicke auf Campione del Garda
bahh...und da gehts runter
teilweise ausgesetzt
richtig schen stoanig
Gott sei Dank hab ich einen 2,4er montiert
weiter unten wirds etwas angenehmer
die Zivilisation hat mich wieder
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