8.7.-12.7. 2012 Dolomitenrunde
Bericht: Walter Köberl
Die Dolomiten...das Traumrevier für Bergsteiger wurde in den letzten 2 Jahrzehnten auch für Mountainbiker immer beliebter. Mehrere Fremdenverkehrsämter und Seilbahngesellschaften locken mit sensationellen MTB Strecken, Trialabfahrten und vielen anderen Zuckerln für die Bergradler. Eine Traumtour, die ich jedem Biker empfehlen kann.
Ich habe mir eine 4-tägige, sehr technische Tour mit extrem vielen anspruchsvollen Trials zusammengestellt.
Meine treuen Begleiter waren diesmal Hans-Jürgen und Hannes.
Dreierteam
Schluderbach-Wengen
Wir parken das Auto in Schluderbach. Mit dem schweren Transrucksack mit Hirschbichlartigen Rampen, das Vorderrad gerade noch an der Haftgrenze haltend, fahren wir durchs Vallon Scuro zur Malga Ra Stua. Etwas gemächlicher ist es dann im Val Saleta, das Panorama wird mit jedem Höhenmeter sensationeller. Auf der Sennes Hütte ist Mittagspause. Während der anschließenden von den letzten Gewittern ausgewaschenen Steilwandabfahrt zur Pederü bekommen die 185er Bremsscheiben erstmals Betriebstemperatur. Zur Weiterfahrt nach St. Vigil nehmen wir nicht die asphaltierte Mautstraße, sondern den fast flachen, 8 km langen Pederütrial durch Lärchenwälder, Wassergräben, Wurzelpassagen und sonstigen vielen Hindernissen. Jetzt müssen wir noch über das Ritjoch zu unserem Quartier in Wengen, glücklicherweise auf sehr moderaten Forststraßen. Als genüsslicher Abschluß gestaltet sich die Abfahrt ins Wengental auf Wanderpfaden und Wiesentrials. Glück gehabt...im Gasthof Al Bagn angekommen, fängt es an zu hageln.
in Cimabanche...los gehts
im Vallon Scuro
Malga Ra Stua
was tuat denn der da?
Val Saleta
Rifugio Sennes (mit nur oan n)
Abfahrt zum Rif. Fodara
scharfer Gegenanstieg bei da Fodara Alm
gscheit steil....
...gehts awi zur Pederü
owacht - da Gaid kimmt
Pederü
Pederü-Trial
am Ritt
Wengentrial
Gaid im Tarngwand
Alt-Wengen
2.Tag: Wengen-Arabba
Die letzten Wolkenfetzen von den nächtlichen Gewittern lösen sich auf.
In aller Früh gehts schon wieder so brutal steil los, nach 200 hm legt sich der Berg etwas um, auf Forststraßen mit angenehmer Steigung fahren wir zu den Armentara Wiesen hinauf. Eine idyllische Almenlandschaft direkt unter den senkrechten Felsen der Zehnerspitze. Jetzt beginnt der aussichtsreiche Wanderweg zum Heiligkreuz-Hospitz am Fuße der Kreuzkofelgruppe. Ein kurzer Schauer zwingt uns zu einer verfrühten Einkehr im von Wanderern rammelvollen Hospitz. Nach einer ausgiebigen Rast meint es das Wetter wieder gut mit uns und wir starten zu einer sagenhaften Trialorgie hinunter nach St.Kassian. Die anschließende Auffahrt zur Pralongia genießen wir- wieder bei Kaiserwetter-auf einer Forstautobahn mit gewaltiger Kulisse auf Kreuzkofelgruppe, Tofana und Sellastock. Über Schipisten und Trialpfade gehts hinunter zum Passo Campolongo, anschließend auf einem steilen, teils verblocktem Wanderpfad zum Quartier nach Arabba.
in da Fruah wieder schens Wetter
Armentarawiesen
überall schene Marterl
unter die N-W Wände der Zehnerspitze
ab und zua müaß ma schiabm
...dann wieder surfen
da san ma jetzt - direkt unterm Heiligkreuzkofel
Wallfahrtskirchlein Heiligkreuz
nach der Pause gehts trialmäßig awi nach St.Kassian
über Sumpfwiesen
vü nasse Wurzeln
St.Kassian und die Pralongia in Sicht
St.Kassian
jetzt miaß ma auffi zur Pralongia
wieder mit besserer Aussicht
s'Hotel Pralongia mit Kreuzkofelgruppe
nur no awi
Abfahrt mit Blick auf Kolfuschg-Grödner Joch und Puez Gruppe
über Almwegerl
3.Tag: Arabba-Alleghe
Komfort pur - die sehr nette Hausfrau im Garni Monika hat uns gestern sogar noch die ganze Wäsche gewaschen!
Gleich hinter unserer Pension beginnt die Schipiste, die Familienabfahrt ist im Sommer viel steiler als im Winter...warum das so ist...wer weis das schon?
Am 680er Weg plagen wir uns mit einigen Trialpassagen zum Pordoi Joch hinauf. Von der Paßhöhe zur Bergstation Col de Cue teilen wir uns den Weg mit vielen Wanderern. Hier beginnt der Bindelweg, in Folge wird der Wanderverkehr immer weniger. Im stetigen Auf und Ab, hoch über dem Lago di Fedaia, vis a vis die mächtige Marmolada surfen wir auf dem oft sehr schmalen Bindelweg zum Rifugo Padon hinüber. Nach der Mittagsrast wartet der Passo Crepe Rosse auf uns. Dieser Pfad ist im Anfang bergauf nicht durchwegs fahrbar, aber je weiter man sich dem Passo Crepe Rosse nähert, desto schöner wird der Almentrail. Am Pass zweigt der Pfad nach unten ab und führt am Anfang teils ziemlich ruppig ins Val Rosa hinunter. Jetzt sind wir Drei alleine unterwegs. Im für uns höchsten Schwierigkeitsgrad gehts durch das Val Rosa in Richtung Malga Laste. Vorbei an einem steilen Felszapfen erreichen wir das Dörfchen Ronch, um hier wieder auf einen unscheinbaren Pfad abzubiegen, der später im Wald bergab bis nach Saviner di Laste führt. Dieser Waldpfad lässt das Herz hüpfen und bewegt die Gesichtsmuskeln zu einem breiten Lächeln. Zu guter Letzt umrunden wir noch auf Wanderwegen den Lago Alleghe, bevor wir im Ort unser heutiges Hotel beziehen.
Bikeroute auf Schipiste zum Pordoi
neues Giro Monument
Sellastock
Passo Pordoi mit Sass Pordoi und Piz Boe
am Col de Cuch
Lago di Fedaia und Marmoladagletscher
ma klass...des is da Bindelweg
hoch überm Lago di Fedaia
und da drübm da Marmoladagletscher
guat anhoitn - da gehts weit awi
Genuß pur
Malga Laste
Trial nach Rocca Pietore
Lago di Alleghe
Seepromenade Lago di Alleghe
Radwäsche unter der Schwallbrause
4.Tag: Alleghe-Schluderbach
Gleich nach dem Frühstück gondeln wir zum Col di Baldi hinauf. Nach kurzer, steiler Abfahrt zur Malga Vescova fahren wir über mehrere Almen zur Forcella Pecol hinauf. Bei der anspruchsvollen Trialabfahrt nach Pescul folgen wir den Spuren des vorige Woche gefahrenen Dolomiti Superbike. Von Selva di Cadore durch das Val de Codalongia Richtung Passo Giau zum Rifugio Averau. Abfahrt auf der grobsteinigen Schipiste zum Rifugio Cinque Torri. Der Sentiero 439 leitet uns wieder zur Passo Giaustraße hinüber. In Pezie de Paru zweigen wir ins Val Costean ab, welches uns auf Wanderwegen nach Cortina bringt. Von Cortina geht’s dann auf der alten Bahntrasse zurück nach Schluderbach.
Alleghe
2 Seilbahnsektionen zum Col dei Baldi
vorbei an mehreren Almen
Almstau
Forcella Pecol
spiegelglatte Steinplatten...ohne "Rollator" fast unbezwingbar
Abfahrt nach Pescul
Selva di Cadore
Auffahrt Passo Giau
Mte. Averau
kurze Pause beim Rif. Fedare
mit'n Sessel zum....
.....Rifugio Averau
Blick zurück Passo Giau
Abfahrt auf Schipiste
Kletterfelsen Cinque Torri
beim Rif. Cinque Torri
auf Wiesenwegen durch Cortina
auf der alten Bahntrasse...
...zurück nach Schluderbach
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