Ötztaler Alpen 2009
Similaun-Eisjöchl-Timmelsjoch
Traumhafte 3-Tagestour durch die Ötztaler Alpen
Von Sölden auf "schwarzem Gold" durch das Venter Tal in das Bergsteigerdorf Vent, weiter durch das lang gezogene Niedertal mit meheren Steilstufen (fast alles fahrbar) zur Martin Busch Hütte.
Die deftigen Tiroler Knödel geben uns die Kraft für die nächsten 3 sehr mühsamen Stunden.
Von der Martin Busch Hütte ist nämlich nur noch Schieben und Tragen angesagt. Auf den letzten 200 Höhenmetern zum Similaun müssen die letzten Kraftreserven mobilisiert werden, die Überquerung des Niederjochferners ist steil, der Schnee ist matschig, die Reifen sind schneegetränkt, der Rollwiderstand wird immer größer, das Bike immer schwerer.
Doch: oben angekommen auf der Similaunhütte auf 3019 m, sind in sekundenbruchteilen die Mühen vergessen.
Rundherum Traumpanorama, angenehm warm, windstill und a boarisches Weißbier....Herz was willst du mehr?
Nach einer ausgiebigen Siesta auf der Sonnenterasse kommt das nächste Highlight: 1300 Höhenmeter 5-6 Sterne Trial hinunter zum Vernagt Stausee, wobei im oberen Teil der Steig durch eine steile Felswand führt und daher großteils zu Fuß bewältigt wird. Die anschließenden Geröllhalden und Almböden werden von den Trialfreaks mit bravour bewältigt.
Fix und fertig trudeln wir kurz vor 19 Uhr in unserm Hotel im Schnalstal ein.
Start in Sölden
Bergsteigerdorf im hintersten Venter Tal
der lange Weg...
.....zur Martin Busch Hütte
mühsame Überquerung des Niederjochferner
endlich hammas gschafft
Similaun Hütte auf 3019 m
hoffentlich stellts in Gaid a amoi so a schenes Taferl auf
a schmales "Wegerl" führt durch die Wand
Schurli im Klettersteig
was is Hannes...nit alles fahrbar?
nix wia Stoana
1300 Höhenmeter awi nur auf stoanige Wegerl
zwischen die Stoananen Manda
übern Bach hupfn
und jetzt owi zum Vernagt Stausee
Vernagt Stausee mit Saldur Spitze
Montag früh gehts erstmal im Schnalstal 250 hm talaus bis Thumlhof, die Anfahrt ins Pfossental ist brutal steil, mehrere 20%ige Rampen bis zum Parkplatz Vorderkaser. Jetzt öffnet sich das Tal, das Panorama wird kitschig. Links der Schnalskamm mit mehreren Dreieinhalb-Tausendern, rechts die Texelgruppe mit der obersten Texelspitze. Viele Wanderer marschieren mit uns am Meraner Höhenweg hinauf zum Eishof.
Gestärkt mit dem Zweitbesten Kaiserschmarrn werden nun die letzten 800 hm zum Eisjöchl in Angriff genommen. Oberhalb 2800 m liegt noch viel Schnee am Wandersteig, mühsam bewältigen wir diese letzten Hindernisse. Oben am Jöchl auf 2895 m ein Juchizer vom Hannes, die Stettiner Hütte lacht herüber. Wir kraxeln mit dem Radl vom Joch zum Schneefeld hinunter und sitzen ein paar Minuten später auf der herrlichen Hüttenterasse.
Der Megatrial über 1000 hm hinunter zur Lazins Alm in das Pfelderertal gehört zu den feinsten Delikatessen in dieser Region, hunderte Spitzkehren, Geröllhalden, ausgesetzte Felsbänder werden von uns souverän gemeistert. Unten im Tal werden wir nur noch von 2 Patschen gebremst, ehe wir beim Platterwirt unser Quartier beziehen.
los gehts
Katharinaberg im Schnalstal
Vorderkaseralm
im Pfossental
am Weg zum Eishof
Eishof
jetzt gehts erst richtig zur Sache...
...am Meraner Höhenweg...
...hinauf zum Eisjöchl
ab und zu zum Fahrn...
...meistens zum Schiabn
s' falsche Material?
die Liesi is no immer lustig
ganz obm is zum Tragen
hammas gschafft Oida
am Gipfel meiner Träume
jetzt noch übers Schneefeld zur Stettiner Hütte
a homogene Gruppe
auf gehts...der Megatrial ruft
Kehrenorgie 1100 hm hinunter ins Pfelderer Tal
die letzten Schneereste
alter Säumerweg...
....wunderschön hergrichtet
Pfelders is schon in Sicht
aber mir san no lang nit unten
zum Talboden Pfelderer Tal is no weit
endloser Trial
Lazins Alm...geschafft....und des ohne Sturz
ausrollen durchs Pfelderer Tal
Heute ist eigentlich Ruhetag sagt der Gaid beim Frühstück, nur das Timmelsjoch, lächerliche 1600 hm und das auf "schwarzem Gold" stehen heute am Programm.
Nach einem heftigen Nachtgewitter ist die Luft sauber und sauerstoffgetränkt, wir haben heute schon wieder Kaiserwetter. Genußvoll kurbeln wir glückseelig die vielen Kehren zum Jöchl hinauf. Bei der Abffahrt ins Ötztal gibts noch ein letztes Schmankerl: das Wandersteigerl von Hochgurgl 400 hm nach Untergurgl ist ein Geschenk des Himmels. Durch Schwarzbeerenwiesen schlängelt sich ein felsdurchsetztes, schmales Wegerl entlang der Schipiste hinunter.
In Sölden packen wir unsere Gäule ins Auto und träumen während der Heimfahrt von dieser Traumtour durch die Ötztaler.
unser heutiges Ziel
da müaß ma auffi
so vü Kehren
Blick zur Schneebergscharte
Traumpanorama
gleich san ma obm
die letzten Meter
so....und jetzt nur no awi
a Traumwegerl von Hochgurgl...
...awi nach Untergurgl
Voigas auf da Schipistn nach Sölden
Vü was schenas gibts nimma!
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